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Mein Geburtstag im neuen Land

 

Einige Tage vor meinem Geburtstag war ich schon etwas aufgeregt. Denn ich wusste nicht so genau wie ich es mit meiner Geburtstagsfeier dieses Jahr anstellen sollte und wen ich genau einladen würde. Gleichzeitig hatte ich in der Woche auch so viel zu tun, dass ich ganz davon abgekommen, nachzufragen oder meine Ideen zu erzählen.

 

Gut, dass vieles in Peru spontan Abläuft und so regelte ich eben alles einen Tag vorher ;)

 

Die Schule "APNEYO" hat einen großen Raum, indem immer mal wieder Besprechungen statt finden oder am Freitag, den 13.09. (kein Unglückstag!) meine Geburtstagsfeier!

 

Da ich Samstag und Sonntag verplant hatte und früh morgens mich in den Bus nach Piura setzen wolle, um andere Freiwillige zu besuchen, und mir zudem nicht sicher war, ob alle bis in die Nacht mit mir in den Geburtstag reinfeiern wollte, ließ ich meinen Geburtstag einfach zu deutscher Zeit beginnen. Schließlich bin ich ja auch in Deutschland geboren.

Also am 13.09. durften mir alle also ab 17 Uhr gratulieren. 

 

Um 19 Uhr lud ich dann meine Gäste ein und hatte zuvor reichlich Reis, Kochbananen und Süßkartoffeln gekocht, eine Kichererbsen-Pfanne sowie Salat zu bereitet. Zwischendurch wenn mir mal wieder auf viel, dass ich nicht genug Schüsseln, Teller etc. habe, kam Miguel vorbei, der im Sekretariat arbeitet und half mir  aus. Sogar an Geburtstagsdeko hatte gedacht. 

 

Eigentlich hätte ich es mir denken können, dass ich mich nicht zu beeilen brauchen. Tatsächlich ging die Feier bei mir dann erst zwei Stunden später los.. hora peruana eben!

 

Dann kam aber auch gleich richtig Stimmung in unserer Runde auf und wir haben viel gelacht. Dazu gab es viele peruanische Lieder und Geburtstagslieder. Einige davon von Miguel auf Gitarre gespielt.

Mein vorbereitetes, veganes Essen war zwei Stunden später natürlich nicht mehr warm, aber ich war sehr erleichtert, dass es allen schmeckte, da normalerweise in Peru zu jedem Essen Fisch oder Fleisch gegessen wird! 

Und obwohl ich in Deutschland so gut wie nie Alkohol trinke, konnte ich an diesem Abend das Getränk des Abends schlecht ablehen: ein Gemisch aus Sangria und verschiedenen Weinen (je nach dem was eben jeder meiner Gäste noch so mitgebracht hatte). Salud! 

 

Und weils so schön war, gingen wir dann in kleiner Gruppe gleich noch weiter feiern. Geschlafen hatte ich die Nacht nicht mehr so viel - wie gesagt, der frühe Bus nach Piura...

 

Was mich aber richtig an diesem Tag gefreut hat, war, dass ich auch durch diese schöner Feier von den Menschen in meinem Projekt wertgeschätzt und herzlich aufgenommen wurde.

 

Also ich bin für dieses Jahr am Richtigen Ort gelandet :)

 

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